Eine lange und intensive Saison geht zu Ende. Unsere U19 hat es nach fast 10 Jahren wieder geschafft in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Das große Highlight der Saison folgt dann am Mittwoch. Im Rheinlandpokalfinale der A-Junioren trifft unsere U19 auf den JFV Wolfstein. Nach über 20 Jahren könnte der älteste Nachwuchs wieder einen Pokalsieg einfahren und in der Saison 2024/2025 im DFB-Pokal der Junioren spielen. Wir haben mit Trainer Marvin Schenk auf die Saison zurückgeblickt und wagen einen Ausblick auf das Spiel am Mittwoch.
Hallo Marvin, Glückwunsch zum Aufstieg in die Regionalliga! Wie verlief die Saison und was waren die großen Herausforderungen und Stolpersteine?
Danke! Wir sind überglücklich, dass wir uns endlich belohnen konnten. Die Saison wurde hinten raus zu einem puren Kraftakt. Wir waren die größte Zeit die Gejagten und die, die nicht patzen durften. Allein das macht mental was mit einem und führt dazu, dass man manchmal ins Zweifeln kommt, wenn nicht alles so glatt läuft, wie es sonst immer war. Außerdem ist es nahezu immer so gewesen, dass die Gegner gegen uns einen Festtag aus den Spielen gemacht haben. Aber da muss man versuchen gegen anzukommen, wenn man den ganz großen Wurf schaffen will. Das ist uns leider nicht immer gelungen, was aber auch menschlich ist. Die Gelassenheit hat uns allen dann manchmal etwas gefehlt und dazu geführt, dass wir unsere Prinzipien nicht immer auf den Platz bekommen haben. Einige Spieler hatten zudem die Doppelbelastung durch ihre vielen Einsätze in der 1. Mannschaft. Darauf können wir aber ja auch extrem stolz sein, dass die Spieler in der Rheinlandliga Herren gebraucht wurden. Trotzdem haben wir es gerade in der finalen Saisonphase nicht ganz ausblenden können. Wir haben gemeinsam reflektiert, dass wir da in den Kaderplanungen etwas besser drauf vorbereitet sein müssen. Dass sich die letzten Sätze jetzt so lesen, als hätten wir alles hergegeben, ist sicherlich dem hohen Anspruch geschuldet, den wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben. Es sind teilweise Spieler im Kader, die in den vergangenen drei Saisons in Summe keine zehn Spiele verloren haben. Das macht auch was mit einem. Am Ende können wir einfach extrem stolz auf uns sein, dass wir den Aufstieg in die Regionalliga gepackt haben und am Mittwoch im Pokalfinale stehen.
Also lernt man aus so einer Saison auch vieles dazu? Gibt es da schon erste Erkenntnisse?
Unbedingt! Das sollte man immer tun. Es gibt Dinge, die direkt auf der Hand liegen. Es ist aber sicherlich sinnvoller, wenn wir uns im Nachgang einfach nochmal in Ruhe Zeit nehmen, um Dinge zu reflektieren. Am Ende des Tages sollte man seinem Weg treu bleiben und in das vertrauen, wovon man selber überzeugt ist. Der Weg der EGC ist der richtige und ich bin froh weiterhin ein Teil davon zu sein. Ich freue mich sehr auf die kommende Regionalliga-Saison, weil wir mit einer guten Truppe an den Start gehen und uns auf hohem Niveau weiterentwickeln können. Jetzt liegt der Fokus aber erstmal auf dem Rheinlandpokal-Finale und danach ist erstmal ein paar Wochen Fußballpause. Die ist auch unbedingt notwendig, wenn man als Team so intensiv arbeitet.
Werfen wir einen Blick auf das Pokalfinale am Mittwoch. Sind alle Spieler an Bord und was erwartest du von dem Spiel?
Sehr gerne. Und ja, Stand jetzt sind alle Spieler fit. Was leider auch dazu führt, dass wir vier Spieler streichen müssen. Das sind Entscheidungen, die nicht leicht fallen, die aber auch dazu gehören. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wolfstein hätte diese Saison ohne Probleme in der Rheinlandliga spielen können. Aber wir sind gut vorbereitet und haben einen klaren Plan. Letztendlich werden aber sicherlich die Basics des Fußballs das Spiel entscheiden. Wir freuen uns drauf!